Bevor man sich mit dem Trading beschäftigt, sollte man sich zunächst die Grundlagen aneignen. Dazu gehört zum Beispiel, was genau Trading ist und welche Arten von Trades es gibt. Auch die Begriffe „Long“ und „Short“ sollten geläufig sein, bevor man sich an die Börse wagt. Ebenso ist es wichtig, die Risiken des Tradings kennen und einschätzen zu können.
Trading bedeutet im Grunde nichts anderes, als eine Wette auf die Kursentwicklung eines Finanzinstruments abzuschließen. Man setzt dabei entweder auf steigende (Long-Position) oder fallende (Short-Position) Kurse. Welche Position man eingeht, hängt von den jeweiligen Markterwartungen ab. Falls diese Erwartungen eintreffen, gewinnt man seinen Trade – ansonsten verliert man.
Es gibt verschiedene Arten von Trades, die man je nach Strategie und Zielgruppe unterscheiden kann. So gibt es beispielsweise Scalping-Trades, bei denen es darum geht, innerhalb kurzer Zeit kleine Gewinne zu erzielen. Oder Swing-Trades, bei denen die Position über mehrere Tage oder sogar Wochen gehalten wird in der Hoffnung auf größere Kursbewegungen. Daytrades hingegen werden innerhalb eines Handelstages abgeschlossen und Positionen in der Regel nicht über Nacht gehalten.
Die Entscheidung für eine bestimmte Trade-Art sollte immer gut überlegt sein. Denn jede Art hat sowohl Vor- als auch Nachteile, die man kennen und einschätzen sollte. So ist Scalping beispielsweise sehr risikoreich, da hier oftmals hohe Hebel eingesetzt werden müssen, um überhaupt Gewinne zu erzielen. Swing-Trading hingegen ist weniger risikoreich, bietet aber auch geringere Gewinnchancen. Day-Trading ist wiederum etwas dazwischen und birgt sowohl Chancen als auch Risiken.
Welche Art von Trade man letztlich wählt, hängt also immer von den jeweiligen Bedürfnissen und Zielen ab. Wer sehr risikofreudig ist und schnelle Gewinne anstrebt, für den ist Scalping vielleicht die richtige Wahl. Wer hingegen lieber etwas längerfristig plant und bereit ist, etwas mehr Zeit in seine Trades zu investieren, für den könnte Swing-Trading interessant sein. Und wer es irgendwo dazwischen lieben mag und es etwas ruhiger angehen lassen will, der ist vielleicht mit Day-Trading gut beraten.
Welche Trades sind die besten für Anfänger?
Es ist wichtig, dass Anfänger eine Strategie entwickeln, die ihren Zielen entspricht und sich von anderen Strategien unterscheidet. Viele Anfänger machen den Fehler, sich an andere Trader zu orientieren und dieselben Trades zu tätigen. Es ist jedoch wesentlich effektiver, seine eigene Strategie zu entwickeln und auf diese Weise eine bessere Chance zu haben, langfristig erfolgreich zu sein.
Einige der am häufigsten genutzten Trading-Strategien sind:
• Trendfolge: Dies ist ein systematischer Ansatz, bei dem Trader versuchen, den Preisbewegungen des Marktes mit dem Ziel zu folgen, Gewinne aus Trends herauszuholen. Dieser Ansatz kann für alle Arten von Märkten und Zeitrahmen verwendet werden.
• Day Trading: Dies ist eine beliebte Strategie unter Day Tradern, bei der innerhalb eines Tages gehandelt wird. Der Vorteil dieser Strategie besteht darin, dass man die Kontrolle über jeden Trade behalten kann, aber es gibt auch Nachteile, da man mehr Risiken eingehen muss als beim langfristigen Handel.
• Swing Trading: Bei diesem Handelsstil versuchen Trader in kurzfristigen Trends Gewinne zu erzielen. Ziel ist es, schnelle Bewegungen auf dem Markt auszunutzen und durch den Einstieg in den Trend Gewinne zu machen. Beim Swing Trading müssen Sie schnell handeln und Ihre Entscheidungen treffen – es ist also nicht für jeden geeignet.
• Scalping: Diese Strategie wird häufig im Forex-Handel angewendet und beinhaltet den Kauf und Verkauf von Währungspaaren in kurzen Zeitspannen mit dem Ziel, kleine Gewinnspannen zu erzielen. Da Scalping eine sehr volatile Strategie ist, erfordert es viel Erfahrung und Fachkenntnis sowie schnelle Reaktionszeiten.
Anfänger sollten immer daran denken, dass jede Art von Handel mit Risiken verbunden ist und es schwierig sein kann, Gewinne zu machen oder Geld abzuheben. Bevor Sie mit dem Handel beginnen, sollten Sie daher Ihr Risikomanagement planen und Ihre Trades gut überlegen. Wenn Sie alle Risiken kennen und bereit sind, diese einzugehen, sollten Sie auch lernen, die richtigen Signale für Ihren Trade zu finden, um schließlich Erfolg zu haben.
Wie man einen Trade macht
Ein gewöhnlicher Trade ist ziemlich einfach. Wenn Sie beschließen, einen Trade zu machen, kaufen oder verkaufen Sie eine bestimmte Anzahl von Aktien oder anderen Vermögenswerten. Der Preis pro Einheit des Vermögenswerts, den Sie kaufen oder verkaufen, wird als Ausführungspreis bezeichnet. Dieser Preis wird auf der Grundlage des aktuellen Markts für den Vermögenswert festgelegt.
Der Schlüssel beim Trading-Erfolg liegt in der Kontrolle Ihrer Gefühle und der Strategie, die Sie anwenden. Vor dem Start sollten Sie sich selbst fragen: Warum mache ich diesen Trade? Welche Ergebnisse erwarte ich? Und wie wahrscheinlich ist es, dass meine Erwartungen realisiert werden?
Wenn Ihnen alles klar ist, geht es an die Umsetzung Ihres Trades. Es gibt ein paar verschiedene Methoden für den Handel – manuelles Trading (die „alte Schule“) oder automatisiertes Trading (das neuere Konzept). Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile und es hängt von Ihren Bedürfnissen und Präferenzen ab, welche Methode die richtige ist.
Manuelles Trading erfordert mehr Aufmerksamkeit und Engagement vom Trader, aber es bietet mehr Kontrolle über jeden Schritt des Prozesses. Automatisiertes Trading ist hingegen viel schneller und bequemer – aber es ist nicht immer so präzise wie manuelles Trading. Wenn Sie noch nie zuvor gehandelt haben, empfehlen wir Ihnen daher unbedingt, mit manuellem Trading zu beginnen, um mehr Erfahrung zu sammeln.
Einmal entschieden, welche Art von Trade Sie machen möchten – manuell oder automatisiert – müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Broker oder Finanzinstitut alle notwendigen Handelsinformationen bereithält. Dazu gehören das Instrument (inklusive Aktie, Option oder sonstiger Vermögenswert), der Ausführungspreis sowie der Zeitrahmen für den Trade und die Handelsgröße (Anzahl der Einheiten des Instruments). Wenn all diese Dinge geklärt sind und alle notwendigen Angaben gemacht wurden, kann direkt losgelegt werden!
Sobald ein Trade platziert ist, bleibt nur noch abzuwarten, bis er ausgeführt wird – in der Regel gelingt das in Sekundenschnelle. Sobald die Ausführung abgeschlossen ist, erhalten Sie eine Bestätigung über den Status des Trades per E-Mail oder SMS-Nachricht. Es liegt jetzt an Ihnen zu entscheiden, was als nächstes passiert: Möchten Sie den Trade beobachten und schauen, ob er gewinnbringende Ergebnisse liefern kann – oder halten Sie es für besser, den Trade sofort glattzustellen?
Wie und wo findet man gute Trades?
Die besten Trades findet man, indem man sich auf einige wenige Werte konzentriert und diese genau beobachtet. Dabei ist es wichtig, möglichst viele Informationen über die jeweiligen Unternehmen zu sammeln. Auch technische Analysen können hilfreich sein, um die richtigen Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkte zu finden.
Eine weitere Möglichkeit, gute Trades zu finden, ist die Nutzung von Trading-Signalen. Dabei handelt es sich um Indikatoren, die Aufschluss über mögliche Kauf- oder Verkaufssignale geben. Solche Signale können beispielsweise durch Kursverläufe, fundamentale Daten oder auch Nachrichten ausgelöst werden.
Wie analysiert man einen Trade?
Ein wichtiger Teil des Tradings ist die Analyse. Bevor Sie einen Trade machen, müssen Sie die Märkte verstehen, in denen Sie handeln möchten. Um eine gute Entscheidung zu treffen, müssen Sie aufwendige Analysen durchführen. Es gibt verschiedene Arten von Analysen, aber die wichtigsten sind technische und fundamentale Analysen.
Technische Analyse beinhaltet die Untersuchung von Preisbewegungen und anderen Marktdaten, um zukünftige Kursrichtungen vorherzusagen. Dazu gehört der Einsatz von technischen Indikatoren wie dem Moving Average Convergence/Divergence (MACD), dem Relative Strength Index (RSI) und dem Volume Weighted Average Price (VWAP).
Fundamentale Analyse hingegen untersucht die Zusammenhänge zwischen aktuellen Marktpreisen und allgemeinen Faktoren wie Wirtschaftswachstum, Inflation oder politische Entwicklungen. Ebenso sollte man sich mit den Unternehmensfundamentaldaten vertraut machen, in die man investiert: Finanzkennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Bilanz sowie andere Informationen über das Unternehmen können helfen, eine fundierte Investitionsentscheidung zu treffen.
Aus beiden Analysetypen können Trader Hinweise auf potenzielle Trading-Chancen ableiten – sei es für Kauf- oder Verkaufspositionen – und sich so einen Vorteil verschaffen. Die Kombination von technischer und fundamentaler Analyse bietet besonders fortgeschritteneren Tradern eine breite Palette an Handelsoptionen.
Wie beendet man einen Trade?
Beim Trading ist es genauso wichtig, wie man einen Trade beendet, wie man ihn beginnt. Daher ist es ratsam, vor dem Start eines Trades eine Exit-Strategie zu planen. Trader sollten sich immer bewusst sein, dass jeder Trade sowohl Gewinne als auch Verluste nach sich ziehen kann und entsprechend vorsichtig handeln.
Ein guter Weg, um zu entscheiden, ob es an der Zeit ist, einen Trade abzuschließen, besteht darin, festgelegte Ziele zu haben und diese für sich selbst zu visualisieren. Wenn der erwartete Gewinn erreicht oder überschritten wird, sollte der Trade sofort beendet werden.
Es ist auch wichtig, den richtigen Zeitpunkt für den Ausstieg aus dem Trade zu kennen. Auch hier können festgelegte Preisniveaus verwendet werden – entweder als Stop-Loss oder als Take-Profit – die automatisch ausgelöst werden. Dies hilft Trader dabei, Emotionen aus der Gleichung herauszuhalten und schützt sie vor großen Verlusten in extrem volatilen Marktphasen.
Auch die Einhaltung einer Disziplin ist von entscheidender Bedeutung. Trader müssen lernen, sich an ihren Handelsplan zu halten und niemals mehr Geld in einen Trade zu investieren als ursprünglich geplant war – auch nicht bei stark schwankenden Märkten. Wenn ein Trade schlecht läuft, muss man bereit sein loszulassen und die Verluste hinzunehmen. Ferner ist es ratsam, keine unkontrollierten Risiken einzugehen und stattdessen Positionen mit einem konservativen Ansatz zu verwalten.
Um erfolgreicher im Trading zu sein, muss man lernen, die richtige Balance zwischen Aggressivität und Vorsichtigkeit zu finden und regelmäßig seine Fortschritte überprüfen. Indem man realistische Ziele setzt und eine strategische Exitstrategie verfolgt, kann man größere Chancen haben, erfolgreicher im Trading zu sein.